Bottrop
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Sportgeräte für Flüchtlinge

Bälle und Fußballtore für DRK-Notunterkunft

Bälle und eine Streetball-Anlage sorgen für Abwechslung in der Notunterkunft. Bild: Stadt Bottrop

Bälle und eine Streetball-Anlage sorgen für Abwechslung in der Notunterkunft. Bild: Stadt Bottrop

Die Bottroper Sportjugend und der Bottroper Sportbund haben eine Streetball-Anlage, zwei kleine Fußballtore sowie einige Fuß- und Basketbälle für die Flüchtlingsunterkunft an der Brakerstraße gespendet. Der Bundestagsabgeordnete und Vorsitzende des Betriebsausschusses des Bottroper Sport- und Bäderbetriebes Michael Gerdes und der Vorsitzende der Sportjugend Uwe Kobus haben die Sportgeräte an den DRK-Geschäftsführer Uwe Rettkowski und die Leiterin der Notunterkunft Jennifer Metzlaff übergeben.

Gerdes betont die integrative Kraft des Sports. „Integration über den Sport ist das einfachste Mittel überhaupt. Ein niederschwelligeres Angebot ist kaum vorstellbar“, sagte der Bundestagsabgeordnete. Viele Bottroper Sportvereine machen sich um die Integration von Flüchtlingen, insbesondere der Kinder, verdient. „Es ist toll, was in Bottrop geschieht“, so Gerdes.

Das DRK betreibt die Notunterkunft in einer ehemaligen Tennishalle an der Brackerstraße. Geschäftsführer Uwe Redkowski setzt darauf, dass die Gäste seiner Einrichtung ihrem Bewegungsdrang an den Sportgeräten ausleben können. „Bewegung macht den Kopf frei“, sagte Redkowski. Dass mit den Sportgeräten ein Bedarf gedeckt wird, war schnell klar. Bereits kurz nach der Spendenübergabe haben Kinder und junge Erwachsene die Bälle und Tore in Beschlag genommen und auf dem Vorplatz der Halle die ersten Spiele ausgerichtet.

Uwe Kobus von der Bottroper Sportjugend erklärte, dass sich die Bottroper Vereine bereitwillig für die Flüchtlinge öffnen. Der Stadtverband habe Kletteraktion und Kanutouren angeboten. Als nächstes wolle er verstärkt Schwimmunterricht für Kinder anbieten.

Geleitet wird die Notunterkunft von Jennifer Metzlaff. Sie freut sich, dass mit den Sportgeräten etwas Abwechslung in Alltag der Flüchtlinge geschaffen wird. In der Erstaufnahmestelle sind in den vergangenen drei Monaten 600 Flüchtlinge angekommen. Sie sind etwa zwei bis drei Wochen in der Brackerstraße, bis sie in andere Städte weiter geschickt werden. Zu den Abwechslungen in der Einrichtung gehören die unterschiedlichen Kulturfeste der jeweiligen Religionen und Ethnien. So wird selbstverständlich auch Weihnachten gefeiert.

Wer sich im Rahmen von Kinderbetreuung oder Deutschkursen ehrenamtlich engagieren will, kann sich beim DRK unter der Telefonnummer 02041/7373170 und der E-Mail geschützte E-Mail-Adresse als Grafik melden. Auch größere Sachspenden, wie beispielsweise Fahrräder, können hier angemeldet werden. Kleiderspenden nimmt die DRK-Kleiderkammer „Jacke wie Hose“, Telefon 02041/7373122, entgegen. Jennifer Metzlaff bittet darum, nicht unangemeldet zur Notunterkunft zu kommen. Der Zutritt wird dann verwehrt und Spenden werden nicht angenommen.

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Autor: Hel

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